AKTUELLES

26. März 2020

Fink3: 16 Teilnehmende zertifiziert

Um die immer anspruchsvoller werdende Arbeit in der Gemeinsamen Gemeindeleitung zu unterstützen, wurde der Lehrgang „Führen in kirchlichen Kontexten - FinK“ in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule für Soziales, Olten, konzipiert. Zwei Fachkurse, aufgeteilt auf Referentinnen und Referenten der FHNW und der Kirche, vermitteln erprobtes Führungswissen, zugeschnitten auf den kirchlichen Kontext, zum ‚Führen von Menschen‘ (Fachkurs I) und ‚Führen von Institutionen‘ (Fachkurs II). Sie werden jeweils mit einem Fachkurs-Zertifikat abgeschlossen.

Von August 2018 bis März 2020 haben 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die beiden Fachkurse absolviert. 14 von ihnen planen, eine schriftliche Arbeit zu verfassen, die ein Führungsproblem anhand des Gelernten reflektiert. Wird die Arbeit angenommen, kann damit ein CAS „Führen in NPOs“ erworben werden, der überall anerkannt ist. Neben der Reformierten Landeskirche Aargau kamen die Teilnehmenden aus den Landeskirchen Baselland, Bern-Jura-Solothurn, Graubünden, St. Gallen und Zürich. Folgende kirchliche Arbeitsfelder waren vertreten: KUW, Kirchenpflege/Kirchgemeinderat, Kirchenrat/Synodalrat.

Eine weitere, vierte Durchführung ist geplant. Für den Start im August 2020 hat es noch einen freien Platz, die Anmeldefrist ist der 30. April.
Anmeldung und weitere Infos über die Website der Aargauer Kirche. Bisher haben drei Personen aus Graubünden diese Weiterbildung besucht

Die Absolventen: Baumann Dominique, Oftringen; Bosshard Andreas, Bubikon; Camichel Bromeis Cornelia, Davos Clavadel; Fischlin Eva, Zürich; Imholz Katrin, Aarau; Kurth Silvia, Brüttelen; Maurer Beat, Zofingen; Meyer-Hosner Iris, Zollikofen; Reichen Evelyne, Schüpfen; Richard Mirjam, Steffisburg; Schmitt Cyril, Jona; Schwanke Graf Katja, Zürich; Vögtli Isabell, Diegten; Voigtländer Erika, Buchs; Walther Matthias, Zürich; Wintzer Birgit, Tegerfelden.
Foto: Jürg Hochuli

 

 

Bild: Die Absolventinnen und Absolventen von Fink 3. Es fehlen Katrin Imholz und Erika Voigtländer Foto: Jürg Hochuli

KIRCHE ZUM BERUF MACHEN

Seelsorge, Sozialarbeit, Unterricht, Musik: Die Reformierte Kirche bietet ein breites Tätigkeitsspektrum für qualifizierte Berufsleute, die gerne mit Menschen arbeiten. Der Arbeitsalltag ist in hohem Masse selbstbestimmt und bietet viel Gestaltungsraum.

Bildungkirche

PFARRER/-IN

Pfarrpersonen sind nahe bei den Menschen, in guten und in schlechten Zeiten. Sie sind für die Seelsorge zuständig, hören zu, diskutieren, predigen und unterrichten, sie organisieren aber auch viel und leisten Gemeinde-Aufbauarbeit. Pfarrpersonen haben ein Theologiestudium an einer Universität sowie ein Vikariat absolviert und sind von einer Kantonalkirche ordiniert worden.

Haben Sie Fragen zum Theologiestudium oder zum Pfarrberuf?
Unser Beauftragter für Nachwuchsförderung hilft Ihnen gerne weiter.

Theologiestudium

SOZIALDIAKON/-IN

Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone machen sich als sozialfachlich und kirchlich-theologisch ausgebildete Fachpersonen für den sozialen Auftrag der Kirche stark. Die Einsatzgebiete sind vielfältig: Kinder- und Jugendarbeit, Palliative Care, Fiira mit da Kliina, Seniorenarbeit, gelegentliches Leiten von Gottesdiensten und Kasualien, Sozialberatung und Seelsorge, Religionsunterricht, Erwachsenenbildung und manches mehr. Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone helfen, wo es nötig ist, versuchen sozial Schwache zu stärken und sie in die Gesellschaft zu integrieren. Dies geschieht oft in interdisziplinärer Zusammenarbeit und in Netzwerken von Fachpersonen und Organisationen.

Die Ausbildung erfolgt in der Regel an einer Fachhochschule (Soziale Arbeit oder Soziokulturelle Animation) oder an einer Höheren Fachschule (Gemeindeanimation, Sozialpädagogik). Hinzu kommt eine kirchlich-theologische Ausbildung. Am TDS Höhere Fachschule Theologie, Diakonie, Soziales in Aarau kann die integrierte Ausbildung absolviert werden, die sowohl zum staatlichen Abschluss als Gemeindeanimatorin / Gemeindeanimator HF als auch zur kirchlichen Anerkennung als Sozialdiakonin / Sozialdiakon führt. Eine zweite Möglichkeit ist die Höhere Fachschule für Gemeindeanimation (hfg) in Luzern in Kombination mit einer kirchlich-theologischen Weiterbildung, etwa dem Evangelischen Theologiekurs (ETK). Personen, die über die entsprechende Berufsausbildung verfügen oder ein Äquivalenzverfahren zu einer ausserordentlichen Zulassung durchlaufen haben, erhalten die Titelurkunde Sozialdiakonin / Sozialdiakon Konferenz Diakonie Schweiz.

Diakonatskapitel, Was ist eine Sozialdiakonin / ein Sozialdiakon?
TDS Aarau HF Theologie Diakonie Soziales
Höhere Fachschule für Gemeindeanimation Luzern
Diakonie Schweiz

 

KIRCHENMUSIKER/-IN

Kirchenmusiker/-innen gestalten mit Musik das Leben vor Ort – vom Konzert über die Abschiedsfeier bis hin zum Festtagsgottesdienst. Profis lassen sich beispielsweise an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) ausbilden. Für ambitionierte Laien bietet die Landeskirche Ausbildungen in Chorleitung und Orgelspiel an. Während zweier Jahre können berufsbegleitend alle Fähigkeiten erworben werden, die für die Arbeit als Organist/-in und Chorleiter/-in notwendig sind.

Für kirchenmusikalische Weiterbildung, siehe auch:
Verband für Orgeldienst und Kirchengesang in Graubünden 
Reformierter Kirchenmusikerverband Schweiz

 

FACHLEHRPERSON RELIGION

Fachlehrpersonen Religion leisten Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen des kirchlichen Religionunterrichts an der Volksschule. Die Ausbildung rüstet die Teilnemenden für diese interessante und anspruchsvolle Aufgabe aus. Sie bildet ausserdem eine gute Grundlage für die religionspädagogische Bildungsarbeit in den Kirchgemeinden.

Ausbildung zur Fachlehrperson Religion

MESMER/-IN

Mesmer/-innen sind kirchliche Hauswarte (geläufig ist auch die Bezeichnung „Sigrist“) und haben in der Regel eine technische Ausbildung absolviert, bringen aber auch menschliches Gespür und Lebenserfahrung mit. Sie sind zuständig für die kirchlichen Gebäude, beispielsweise auch für deren Vorbereitung auf einen Gottesdienst hin.

Sigristenverband