2. März 2021

Schweigeminute und Glockenläuten

Ein Jahr ist es her, seit in der Schweiz die erste Person an den Folgen von Covid-19 gestorben ist. Am Freitag, den 5. März um 12 Uhr sollen darum landesweit die Glocken läuten - mit vorangehender Schweige- und Gedenkminute. So will es eine Aktion, an der sich auch die drei Landeskirchen beteiligen: die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz (EKS), die Schweizerische Bischofskonferenz und die Christkatholische Kirche.

"Wir wollen einen Moment innehalten, um an die Opfer zu denken, ihre Angehörigen, die Kranken und alle, die sie unterstützen", heisst es in einer Mitteilung der EKS. Neun Minuten soll das Läuten dauern, symbolisch für die 9000 bisher an Covid-19 Verstorbenen. Das Innehalten solle Kraft und Hoffnung geben zum gemeinsamen Weitergehen.

Die Aktion geht zurück auf eine Initiative von Bundespräsident Guy Parmelin. Der Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden unterstützt die Aktion und hat die Gemeinden eingeladen, sich daran zu beteiligen. Nach Auskunft von Kirchenratspräsidentin Erika Cahenzli sollen die Glockenklänge auch allen gelten, die im vergangenen Jahr jemanden verloren haben und unter schwierigen Bedingungen Abschied nehmen mussten.

Stefan Hügli
Kommunikation

 

Bild: Mesmer Ueli Jecklin vor den Glocken der Regulakirche in Chur.