21. Januar 2021

Wenn Isolation belastet

Isolation ist für alle Betroffenen eine schwere Belastung, so die Präsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS) in ihrer Botschaft zum zweiten Shutdown. Mit Blick auf die seit dem 18. Januar geltenden Einschränkungen des öffentlichen wie auch des privaten Lebens, ruft Rita Famos dazu auf, aufmerksam zu bleiben gegenüber Familienmitgliedern, dem Freundeskreis und der Nachbarschaft - und gegenüber sich selbst. "Kirche ist Teil der sorgenden Gemeinschaft", schreibt sie. Sorgen würden ihre Bannkraft verlieren, wenn sie mit jemandem geteilt würden.

Die von den Kantonalkirchen mitunterzeichnete Botschaft plädiert dafür, neben den Herausforderungen des Alltags Momente der Stille und des Gebets zu gestalten. So könnten Augenblicke entstehen, die nicht von der Pandemie beherrscht sind. Famos verweist auf das Bestreben unzähliger Kirchgemeinden, kirchliches Leben im Rahmen des Möglichen und Erlaubten zu gestalten, damit Menschen für einander da sein und "Gott suchen und Hoffnung schöpfen" könnten.

Famos erinnert daran, dass Kirche auch und gerade in diesen Tagen für Menschen da sei. Und sie verweist auf den Zuspruch des Proheten Jeremia, dass Gott Zukunft und Hoffnung geben werde.

Botschaft "Trotzdem hoffen"
Botschaft "e tuttavia sperare"
 

Stefan Hügli
Kommunikation

Bild: istock.com