23.6.2023
Sitzungstag mit sommerlichem Ausklang
Sieben neue Pfarrpersonen werden am Sonntag in die Bündner Synode aufgenommen – das haben die Synodalen am Freitag in geschlossener Sitzung entschieden. Es sind zwei Pfarrerinnen und fünf Pfarrer: Patrice J. Baumann (Silvaplana), Dagmar Bertram (Scuol), Peter Carls (Thusis), Peggy Kersten (Grüsch), Hans Jakob Riedi (Castrisch), Dirk Schulz (Grüsch) und Marco Wehrli (Chur). Die Aufnahme in die Synode ist in Graubünden die Voraussetzung, um von einer Kirchgemeinde als Pfarrerin oder Pfarrer gewählt werden zu können.
Datenschutz. Die Synode liess sich zum Entwurf eines landeskirchlichen Datenschutzgesetzes vernehmen. „Corona hat die Digitalisierung in der Kirche weiter vorwärtsgetrieben“, sagte Kirchenrat Dr. Frank Schuler. Ein Nachziehen in Sachen Datenschutz sei deshalb wichtig. Zudem tritt am 1. September ein neues Datenschutzgesetz des Bundes in Kraft. Konkret geht es um den Schutz der Daten etwa in Zusammenhang mit Seelsorge und Mitgliederverwaltung, aber auch bei der Zusammenarbeit mit den Spitälern, den Alters- und Pflegeheimen, den Schulen oder den Steuerbehörden. Die Synodalen hiessen den Entwurf ohne nennenswerte Änderung gut. Damit kommt die Vorlage voraussichtlich im November vor den Evangelischen Grossen Rat.
Gelegenheit zu Begegnungen mit der Churer Bevölkerung bot ein unbeschwerter Abend auf dem Arcasplatz mit der Jugendmusik Chur und dem Strassenküstler Victor Rubilar. Stadtpräsident Urs Marti richtete ein Grusswort an die Synodalen, ebenso Kirchgemeindepräsident Curdin Marc. Die Stunden im Herzen der Churer Altstadt waren für die Synodalen eine willkommene Abwechslung zum Sitzungsmarathon in der Comanderkirche – bei angenehmsten Temperaturen, feiner Pinsa und einem "Pale Ale Comander 2023" der Stadtbrauerei Chur.
Stefan Hügli
Kommunikation
Bild: Geniessen statt Debattieren: Begegnungsabend auf dem Arcasplatz mit Jugendmusik und Strassenkunst.
Foto: Stefan Hügli