26.6.2017

Regierungsrat Christian Rathgeb referierte vor der Synode über die Präambel der Kantonsverfassung

„Christliche Werte sind Teil unserer Kultur“, sagte Regierungsrat Christian Rathgeb an der Synode in Ilanz. In seinem Referat über die Präambel der Kantonsverfassung unterstrich er die Bedeutung der Zusammenarbeit von Staat und Kirche. Auch der Staat solle sich, nach Auffassung von Rathgeb, zu seiner Tradition bekennen. Die Formulierung „im Bewusstsein unserer Verantwortung vor Gott“ in der Präambel der Kantonsverfassung sei bewusst weit gefasst. Sie garantiere den Blick auf das Ganze, ohne dass individuelle Rechte wie zum Beispiel die Glaubens- und Gewissensfreiheit tangiert würden. Dieselbe Grundhaltung komme auch in der Zusammenarbeit des Staates mit den öffentlich-rechtlich verfassten Landeskirchen zum Ausdruck.

Die Synode diskutierte über Pfarrstellenprozente und Nachwuchsförderung. Ursina Hardegger, St. Antönien, wurde zur Kanzellarin gewählt und Rüdiger Döls, Malans, als Kanzellar mit Applaus verabschiedet. Synodalproponent 2018 wird Jörg Lanckau, Untervaz, sein. Er wird aus bibel- und kulturwissenschaftlicher Perspektive zum Thema „Gewalt im Namen Gottes“ sprechen.

„Abschiedsworte müssen so kurz wie Liebeserklärungen sein“, sagte Kirchgemeindepräsident Martin Gabriel zum Schluss und überreicht den Synodalen je einen tönernen Vogel, gestaltet von der Ilanzer Künstlerin Marianne Giger. „Der Vogel gehört ihnen“, sagte Gabriel mit Schmunzeln. Und die Dekanin konterte: Es war ein Höhepunkt im Jubiläumsjahr in Ilanz zu sein. „Wir alle haben einen Vogel, vielleicht bekommt der Herr Regierungsrat ja auch einen“.

Die nächste Synode wird vom 21. bis 25. Juni 2018 in Cazis stattfinden. 

Bild: Regierungsrat Christian Rathgeb in der St. Margarethenkirche in Ilanz. (Foto: Stefan Hügli)