4.3.2022

Zeichen der Verbundenheit

Drei Minuten lang werden am Mittwoch, den 9. März 2022, ab 10 Uhr die Glocken für die Ukraine läuten. Es sei ein Zeichen des Protests gegen den Krieg sowie der Verbundenheit und der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine - so die drei Schweizer Landeskirchen in einer Mitteilung vom Freitag. Sie seien bestürzt über das Leid, das die Menschen in der Ukraine erleiden müssen. "Unsere Solidarität gilt allen Menschen in der Ukraine und ihrer Angst und Sorge."

Auch der Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden schliesst sich dem ökumenischen Aufruf an. Er verurteile die Aggression und die militärische Gewalt, mit der die russischen Machthaber politische Ziele erreichen wollten, schreibt er in einem Brief an die Gemeindeverantwortlichen. Er sehe die Kirchen, ihre Gemeinden und deren Mitglieder in der Pflicht, für den Frieden unter Menschen und Völkern einzustehen und angesichts von Gewalt und Not nach Möglichkeiten tätig zu werden.

Von der Ohnmacht zum Handeln. Zusätzlich zum Glockengeläut empfiehlt der Kirchenrat den Gemeinden, sich an der Sammlung für die Ukraine-Nothilfe des Hilfswerks der evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS) zu beteiligen. Zudem ermuntert er dazu, Friedensgebete und weitere Aktionen zu gestalten. Gemeinsames Gebet helfe, das Gefühl der Ohnmacht zu überwinden und aus der Sprachlosigkeit heraus zum Handeln zu finden.

Im Wortlaut
EKS: Medienmitteilung zum nationalen Glockengeläut
Nothilfe des HEKS

Stefan Hügli
Kommunikation

Bild: Blick in den Glockenturm von Splügen. Ob am 9. März auch diese Glocken für die Menschen in der Ukraine läuten werden, entscheidet der örtliche Kirchenvorstand.