23.6.2017

Die Synode bekommt Zuwachs. Und die Veränderungen beim Religionsunterricht geben zu reden.

Zwei Pfarrerinnen und drei Pfarrer sollen neu in die Synode aufgenommen werden. Dies hat die Synode am Freitag in geschlossener Sitzung entschieden. Es handelt sich um Patrick Brand (Zernez), Juliane Hilke Grüsser (Davos Platz), Martin Grüsser (Davos Platz), Martin Kuckelsberg (Jenins), Marianne Strub (Ardez/Ftan/Guarda). Die feierliche Aufnahme wird am Sonntag im Rahmen des Ordinations- und Rezeptionsgottesdienstes in der Kirche des Dominikanerklosters Ilanz stattfinden.

Kirchenrat Roland Just informierte über die anstehenden Änderungen im Religionsunterricht. Ab Schuljahr 2018/19 werden die Landeskirchen auf allen Stufen der Volksschule noch mit einer, statt der ursprünglich zwei Stunden Religionsunterricht präsent sein. Dies als Ergänzung zum staatlich verantworteten Schulfach Ethik, Religion, Gemeinschaft (ERG). So will es das „Modell 1+1“, wie es vom Bündner Stimmvolk im Jahr 2009 beschlossen worden war. „Die Präsenz an der Schule ist uns wichtig“, sagte Just. Als Ersatz soll in Zukunft die „Gemeindepädagogik“, also die Kinder- und Jugendarbeit in den Kirchgemeinden, gestärkt werden.

Freitagabend ist Volksabend. Das gilt auch an der Synode in Ilanz. Ein vielfältiges Programm, moderiert von Ladina Spiess, erwartet die Synodalen: Neben Kulinarischem gibts ein Interview mit Rolf Maibach, Schweizer des Jahres 2010, Unterhaltung durch das Kabarettduo Coirason sowie musikalische Beiträge und Tanz.

Bild: Will die Kinder- und Jugendarbeit in den Kirchgemeinden stärken: Kirchenrat Roland Just. (Foto: Stefan Hügli)