28. Oktober 2020

"Neu herausfinden, was Kirche heute ausmacht"

Seit sieben Jahren leitet Pfarrerin Cornelia Camichel Bromeis die Synode der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden – als erste Frau in deren bald fünfhundertjährigen Geschichte. Nun hat sie per Ende Juli 2021 ihren Rücktritt als Dekanin angekündigt. Camichel war Pfarrerin in Chur und Davos Platz und 13 Jahre in der Kirchenleitung tätig. Dabei hat sie etwa die neue Verfassung mitgeprägt und in der Synode ein Konzept zur Prävention von Grenzverletzungen in die Wege geleitet.

Per 1. August 2021 ist Camichel als Pfarrerin an der Kirche St. Peter in Zürich vorgeschlagen. „Ich will wieder im Pfarramt herausfinden, was Kirche heute ausmacht“, sagt sie zur neuen Herausforderung, „diesmal im säkularen Umfeld einer Grossstadtkirche“. Camichel bleibt noch bis Ende Juli im Amt. Wer neuer Dekan oder neue Dekanin wird, entscheidet die Synode Ende Juni in Splügen.

Stefan Hügli
Kommunikation

Bild: Gestaltet die Bündner Kirche noch ein halbes Jahr mit: Dekanin Cornelia Camichel Bromeis.
(Foto: Stefan Hügli)

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