6. April 2020

Weltweite Solidarität: Jetzt mehr denn je

In vielen Teilen Afrikas, Lateinamerikas und Asiens kommt das Coronavirus jetzt erst an. Es wird dort ungleich dramatischere Auswirkungen haben als in Europa. Die kirchlichen Hilfswerke HEKS und Mission 21 haben ihre Soforthilfe intensiviert und brauchen finanzielle Unterstützung. Eine laufend aktualisierte Übersicht der Aktionen findet sich auf der Website der ÖME Arbeitsgemeinschaft Schweiz (oeme.ch)

Hilfswerke der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS)
Am 26. März hat HEKS ein Soforthilfe-Programm angekündigt für Menschen in der Schweiz und im Ausland, die wegen der Corona-Pandemie in Not geraten und dringend auf Hilfe angewiesen sind. Ziel des Soforthilfe-Programms von HEKS ist es, möglichst unbürokratisch, rasch und flexibel auf die drängendsten Bedürfnisse der Begünstigten der bestehenden Regionalprogramme in der Schweiz und der Projekte in den Programmländern zu reagieren.

Mission 21
Zusätzlich zur Spendenaktion startet das Missionswerk auf Social Media eine weltweite Bewegung der Solidarität unter #ZeichenDerHoffnung. Wo das Gesundheitssystem ohnehin schwach ausgebaut ist, viele Menschen bereits Infektionskrankheiten haben oder mangelernährt sind und Menschen vor Konflikten auf der Flucht sind, Familien sich einen kleinen Raum teilen müssen, dort sind Kinder, Frauen und Männer dem Corona-Virus und dessen Auswirkungen wehrlos ausgesetzt.

Brot für alle
Die Absage der Suppentage trifft Brot für alle hart. Bfa macht den Kirchgemeinden deshalb ein Angebot: „Kleine Suppe – grosse Wirkung“. Das Hilfswerk regt an, dass Kirchgemeinden ihren Mitgliedern eine kleine Fastensuppe verteilen, die diese in Ruhe zu Hause geniessen können - zusammen mit der Bitte um eine Spende.

Sammlungen der Glückskette
Die humanitäre Hilfe und der Wiederaufbau bei Katastrophen geschieht mit Einbezug von Glückskettegeldern. Um an diese Gelder zu gelangen müssen die Hilfswerke bei ihren Sponsor/-innen (Kirchgemeinden, Privatpersonen) Spendengelder generieren. Meist sind zwischen 20 und 40% gefordert, um den Betrag, der für 100% Projektkosten fehlt, von der Glückskette erhalten zu können. Daher ist es sinnvoll für aktuelle Nothilfeprojekte direkt an die kirchlichen Hilfswerke zu spenden.

 

Bild: HEKS