16. März 2020

Aufruf in Zeiten der Kontaktlosigkeit

Liebe Mitmenschen. Wir alle sind betroffen von diesem Virus. Bund und Kantone erlassen Massnahmen, um dessen Verbreitung zu stoppen. Daran halten wir uns ganz klar auch in der Kirche und in den Kirchgemeinden. Anlässe und Gottesdienste werden abgesagt oder im kleinsten Rahmen abgehalten. Solidarität ist höchstes Gebot der Stunde.

Nicht unberührbar. Wir wollen durch die gebotene Kontaktlosigkeit aber nicht unberührbar werden. Wir wollen nicht immun sein gegen den Schmerz, der die notwendige Isolation verursacht. Als Christinnen und Christen haben wir Ressourcen, dem Geschehen nicht alternativlos gegenüberzustehen. Wir müssen nicht der Ohnmacht Raum geben. Wie unzählige Menschen vor uns, finden auch wir in dieser schwierigen Zeit Hoffnung und Zuversicht.

Kreativ solidarisch. Wir sind aufgerufen, Barmherzigkeit zu leben. In kurzer Zeit sind eindrückliche Initiativen entstanden. Angebote, dass eingekauft wird für Menschen, die einer Risikogruppe zugeordnet werden. Gegenseitige Kinderbetreuungsdienste. Anrufe per Telefon, Gebete, Übertragungen von Gottesdiensten um in Verbundenheit zu feiern. Solche Solidarität hält die Gesellschaft zusammen - und berührt. Werden, seien, bleiben wir solidarisch. Und vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit.


gekürzte Fassung: Stefan Hügli
Kommunikation

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