24.6.2022

Die Synode am Freitag

Alle fünf Aufnahmekandidatinnen und –kandidaten werden aufgenommen – das hat die Synode am Freitag in geschlossener Sitzung entschieden. Die feierliche Aufnahme der neuen Synodalen erfolgt im Synodalgottesdienst mit Rezeptionsfeier und Abendmahl, welcher am Sonntag in der Kirche Trimmis stattfinden wird. Die fünf neuen Synodalen sind: Thomas Maurer (Celerina), Didier Meyer (Samedan), Janine Schweizer (Davos Platz), Simone Straub (Tschiertschen) und Paolo Tognina (Poschiavo). Die Aufnahme in die Synode ist die Bedingung dafür, um als Pfarrperson in einer Bündner Kirchgemeinde gewählt werden zu können.

Visitationsgesetz. Im Rahmen der Umsetzung der neuen Kirchenverfassung nahm die Synode Stellung zum Entwurf eines Gesetzes über die Durchführung von Visitationen. Gerade weil sich die Bündner Kirche in einem Schrumpfungsprozess befinde, seien regelmässige Visitationen wichtig, sagte Dr. Frank Schuler, der die Vorlage für den Kirchenrat vertrat. Sie ermöglichten Entwicklung und sorgten für Lebendigkeit, so Schuler. Die Synodalen verabschiedeten den Entwurf mit grosser Zustimmung bei lediglich vier Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen. Als nächstes wird der Evangelische Grosse Rat (EGR) über die Vorlage zu befinden haben.

Weitere Themen am Freitag waren, abgesehen von der geschlossenen Sitzung, der Protestantisch-kirchliche Hilfsverein Graubünden sowie die Nachwuchsförderung für Kirchenmusikerinnen und –musiker. „Wir stehen vor grossen Herausforderungen“, sagte Pascal Weder vom Verband für Kirchengesang und Orgeldienst in Graubünden (VOGRA). Neu soll eine „Methodentraining“ jungen Menschen, die bereits Kenntnisse im Klavierspiel mitbringen, erste Erfahrungen mit der Orgel ermöglichen und so das Interesse wecken. Mit dem Training will der Verband auch dazu beitragen, dass das Orgelspiel in Graubünden „moderner und jünger“ wird.

Ganz im Zeichen der Begegnung stand der "Volksabend" in der Mehrzweckhalle. Ein eindrückliches Programm mit Nachtessen, Unterhaltung und Tanz ermöglichte die Begegnung von Bevölkerung und Synodalen. Gestaltet wurde der Abend unter anderem von der Musikgesellschaft Trimmis und Slam-Poet Jachen Wehrli.

Stefan Hügli
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Bild: "Heilig, heile, heieiei" - Slam-Poet Jachen Wehrli gibt eine fulminante Kostprobe und gestaltet das Programm des Volksabends mit.
Foto: Stefan Hügli