8. März 2021

Begegnung mit der Klimajugend

Der Einsatz für eine klimagerechtere Welt verbindet die Ökumenische Kampagne und die Klimajugend. Auch in Graubünden.

Klimagerechtigkeit jetzt! Mit der aktuellen Ökumenischen Kampagne starten die kirchlichen Hilfswerke einen mehrjährigen Schwerpunkt. Sie machen auf die globalen Zusammenhänge aufmerksam, weshalb Mitmenschen in Armut, Not und unwürdigen Verhältnissen leben. Gleichzeitig zeigen sie Möglichkeiten auf, politisch gerechtere Strukturen zu schaffen – auf internationaler, nationaler und individueller Ebene.

Länder, die den Klimawandel verursachen, müssen Verantwortung übernehmen - so die aktuelle Ökumenische Kampagne. Die Klimakrise bedrohe bereits jetzt Menschen im globalen Süden in ihrer Ernährungssicherheit. Auf der Website der Ökumenischen Kampagne gibt es virtuelle Reisen, die zeigen, wie Menschen im globalen Süden die Klimaerwärmung erleben. Die Kampagne setzt sich auf politischer, wirtschaftlicher und individueller Ebene für das Ziel «Netto Null bis 2040» ein.

An der Ökumenischen Impulstagung in Chur stellten sich junge Aktivistinnen und Aktivisten des „Klimastreik Graubünden“ in einem Kurzvideo vor. Über die Altersunterschiede hinweg fand im Gemeindeworkshop ein anregender Austausch statt. Dabei wurden viele gemeinsame Anliegen festgestellt. Erstaunt haben die Aktivistinnen und Aktivisten vom „Klimastreik Graubünden“ erfahren, wie engagiert sich die kirchlichen Hilfswerke seit Jahrzehnten für Umweltthemen einsetzen. Fairtrade und Labels wie Max Havelaar brachten sie bisher nicht mit Kirche in Verbindung.

Die Klimabewegung Graubünden veranstaltet am 21. Mai 2021 ihren ersten Aktionstag mit dem Wunsch, möglichst alle Gesellschaftsschichten in die Debatte einzubinden. Von der Klimajugend wollen sie zur Klimabewegung werden. Sie lädt die Kirchgemeinden ein, über die ökumenische Kampagne hinaus mit ihnen zusammen zu wirken. Zugunsten einer lebenswerten Welt für alle.

Ökumenische Kampagne von Brot für alle und Fastenopfer
Klimastreik Graubünden; Youtube Porträt

Jacqueline Baumer / Stefan Hügli
ÖME Weltweite Kirche

 

Bild: Die Klimakrise bedroht die Existenz von Millionen Menschen in Entwicklungsländern, obwohl sie kaum zur Klimaewärmung beigetragen haben. Im Bild: Menschen in Hinuatan auf Mindao (Philippinen) vor ihrem Haus, das durch den Taifung Sendong komplett zerstört worden war.
Foto: Bob Timonera / Fastenopfer